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Konflikte: Krise und Chance zugleich.

  • Autorenbild: Thomas Nowotny
    Thomas Nowotny
  • 14. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Aug.


Die Geschichte eines Teams, das fast zerbrach – und wieder zueinanderfand

In einer Pflegeeinrichtung, in der täglicher Einsatz für andere zur Selbstverständlichkeit gehört, drohte ein Team daran zu zerbrechen. Die Zusammenarbeit in der Wohngruppe war über Monate hinweg von Spannungen geprägt. Pflegemitarbeitende fühlten sich nicht mehr gehört, nicht vertreten und vor allem: nicht gesehen.


Dienstübergaben wurden wortkarg, das Miteinander im Alltag brüchig. Die Teamleitung versuchte, den Erwartungen gerecht zu werden, doch es schien, als würde jedes Wort zu viel oder zu wenig gesagt. Immer öfter fiel der Satz: „So geht es nicht weiter.“

Die Heimleitung erkannte die Dringlichkeit und holte uns an Bord – mit dem Ziel, das Team nicht nur zu stabilisieren, sondern eine neue Grundlage für Zusammenarbeit zu schaffen.


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Die Herausforderung: Wenn Nähe im Alltag zur Belastung wird

Pflege ist Teamarbeit. Sie funktioniert nur, wenn Vertrauen da ist – und Kommunikation auf Augenhöhe. Doch gerade in intensiven Arbeitssettings führen unterschiedliche Persönlichkeiten, Arbeitsrhythmen und Erwartungen schnell zu Konflikten.

In diesem Fall hatten sich über Monate hinweg Missverständnisse, Frust und ungeklärte Erwartungen angestaut. Es war nicht ein großer Vorfall, sondern viele kleine Situationen, die sich wie feine Risse durch das Team zogen.

Unser Lösungsansatz: Strukturiert. Wertschätzend. Klar.

Wir starteten mit Einzelgesprächen mit der Heimleitung, Pflegedienstleitung und der betroffen^en Teamleitung. Ziel: Perspektiven verstehen, Muster erkennen, Vertrauen aufbauen.


Dann folgten drei gezielt konzipierte Teammeetings mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

  • Verstehen statt urteilen: In moderierten Gruppenarbeiten wurden die Hintergründe der Zusammenarbeit reflektiert.

  • Kommunikation sichtbar machen: Mit dem DISG-Modell analysierten die Teammitglieder ihre Kommunikationsstile – und lernten, warum manche Dinge immer wieder falsch ankamen.

  • Neustart mit Commitment: In einem strukturierten Prozess formulierte das Team gemeinsam, wie es in Zukunft zusammenarbeiten möchte – konkret, verbindlich, lösungsorientiert.


Das Ergebnis: Ein Team, das wieder Verantwortung übernimmt

Nach dem dritten Workshop war klar: Es braucht keine Schuldigen. Was es braucht, ist Klarheit – und das ehrliche Gespräch über Erwartungen, Stärken und Grenzen.

Die Stimmung im Team veränderte sich spürbar. Die Mitarbeitenden begannen, wieder Verantwortung zu übernehmen, offen zu kommunizieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Die neue Teamvereinbarung war nicht nur ein Papier – sondern ein Versprechen.


Warum sich strukturierte Konfliktlösung lohnt

Diese Geschichte zeigt exemplarisch, was viele Teams und nicht nur in der Pflege betrifft: Konflikte entstehen – aber sie müssen nicht eskalieren. Wer rechtzeitig reagiert, kann aus einem scheinbaren Scheitern eine echte Entwicklungschance machen.

Unsere strukturierte Teamentwicklung bringt nicht nur kurzfristige Entlastung – sondern stärkt langfristig das Fundament für gute Zusammenarbeit.


Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Arbeitsklima verbessern: Mehr Offenheit, Klarheit und gegenseitiger Respekt im Alltag.

  • Motivation stärken: Mitarbeitende fühlen sich gehört und eingebunden.

  • Fluktuation senken: Wer sich als Teil eines funktionierenden Teams erlebt, bleibt.

  • Pflegequalität sichern: Gute Zusammenarbeit ist die Basis für gute Pflege.


Fazit: Zusammenarbeit lässt sich gestalten

Pflege ist Beziehungsarbeit – nach außen und innen. Wenn Sie merken, dass es im Team knirscht, anerkennen sie es als Chance und handeln strukturiert und löunsgorientiert.

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